Wenn zwei Kulturen zusammenkommen, haben gleiche Wörter nicht immer die gleiche Bedeutung. Dies ist eine potentielle Quelle für unzählige Missverständnisse oder Fehler. Was man ursprünglich für einfach und problemlos hielt, wird plötzlich kompliziert.
Jede grenzüberschreitende Akquisition bedeutet den „Zusammenstoß“ unterschiedlicher Landeskulturen, Ausbildungshintergründe, Führungsstile und Prozesse.
Dieser Herausforderung muss sich sowohl das übernommene als auch das übernehmende Unternehmen stellen.
In der Post-Merger-Phase sind die unterschiedlichen Kulturen und Unternehmens-philosophien in Einklang zu bringen.
Dabei geht es nicht um den Versuch, einen Mix aus beiden Kulturen (eine „compound culture“ im amerikanischen Sinne) zu erschaffen, sondern darum, für ein besseres gegenseitiges Verständnis zu sorgen.
Hierzu empfiehlt sich die Organisation interkultureller Seminare. Damit kann der Kulturschock so gering wie möglich gehalten, das Entstehen von Konflikten vermieden sowie gegenseitiges Verständnis für die andere Kultur und andere Denkweise erreicht werden. Letztlich ist es der gegenseitige Respekt, der trotz aller ökonomischen Sachzwänge entscheidend für das Gelingen einer Firmenübernahme ist!
Sammlung der interkulturellen Konzepte – Literaturverzeichnis
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Risikoaversion | Zufallsakzeptanz |
Pessimismus | Optimismus |
Sicherheit | Autonomie |
Gemeinschaftsorientierung | Individualismus |
Konsensorientierung | Dissensorientierung |
Teamwork | Einzelkämpfer |
Dezentralisierung | Zentralisierung |
Subsidiarität |
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Wirtschaftsorientierung | Politikorientierung |
Produktivisten | Postindustrielle Werte |
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Produktdifferenzierung | Polyvalenz |
Spezialisierung | Diversifizierung |
Kontinuität | Opportunität |
Kostenführerschaft | Flexibilität |
Adaptive Kreativität | Innovative Kreativität |
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Konkretes Ziel | Konzeptuelles Ziel |
Bildung eines Projektteams | Puzzle-Arbeitsweise |
Monochrone Arbeitsweise | Polychrone Arbeitsweise |
Sequentielle, lineare Verhandlung | Dialektische/ iterative Verhandlung |
Dezentralisierte Verhandlung | Zentralisierte Entscheidung |
Entscheidung auf operativer Ebene | Entscheidung auf Managementebene |
Entscheidungen : alles absichern | Risikobereitschaft |
Konsenorientierung | Dissens möglich |
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Sachorientierung | Personenorientierung |
Sachliche Akzeptanz | Soziale Kompetenz – ein Muss |
Produktorientierung | Kundenorientierung |
Präsentation | Bedarfs- und Motivsanalyse |
Technische Kompetenz | Beratungskompetenz |
Induktive Argumentation | Deduktive Argumentation |
Merkmale und Nutzen | Nutzen und Vorteile |
Standardlösungen | Individuallösungen |
Ideallösung | Modulare Lösungen |
Detailliertes Angebot | Allgemeine Bestandsanalyse |
Positionnal bargaining | TSÜE Methode |
Logik | Logik + Rhetorik |
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Genaue Stellenbeschreibung | Offene Stellenbeschreibung |
Vorstellungsgespräche : roter Faden | Skills und Carnet d’Adresse |
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Gehalt, fixum | Fixum + hoher variabler Anteil |
Organigramm; Pyramide | Matrix |
Zielsetzung; Smart | Hoch |
Reporting; Schriftlich | Mündlich |
Leadership; Coach | Hands on + Charisma |
Betreuung; Gruppe | Face to face |
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Starke Formalisierung | Geringe Formalisierung |
Bringschuld | Holschuld |
Standardisierung der Qualifikationen | Standardisierung der Prozesse |
Mittel-/ Prozess-Orientierung | Ergebnissorientierung |
Regelorientierung | Regelumgehung |
Delegierung | Controlling |
Integrative Strategie | Differenzierungsstrategie |
| Empathiebedürfnis |
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Aufgabenorientierung | Menschenorientierung |
Ritualisierung der Kommunikation | Permanente Kommunikation |
Alltagskommunikation : M | CMC |
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Tagesordnung; Genau | Offen |
Einladungen; der Verteiler | Alle mögliche |
Redezeit Einteilung | Interaktivität |
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Arbeitssitzungen | Erfahrungsaustausch und Ideensammlung |
Anreiz durch Integration und Zusammengehörigkeit | Anreiz durch Vergleiche mit Anderen (Challenge) |
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Offene Streitkultur | Harmoniebedürfnis |
Direktheit | Indirekte Kommunikationsweise |
Hartes Konfliktmanagement | Diplomatisches Konfliktmanagement |
| Entschärfen einer Konfliktsituation durch die TSÜE Methode |