Die kulturelle Integration eines französischen Unternehmens

Veröffentlicht am | Von Gilles UNTEREINER

Wenn zwei Kulturen zusammenkommen, haben gleiche Wörter nicht immer die gleiche Bedeutung. Dies ist eine potentielle Quelle für unzählige Missverständnisse oder Fehler. Was man ursprünglich für einfach und problemlos hielt, wird plötzlich kompliziert.

Jede grenzüberschreitende Akquisition bedeutet den „Zusammenstoß“ unterschiedlicher Landeskulturen, Ausbildungshintergründe, Führungsstile und Prozesse.

Dieser Herausforderung muss sich sowohl das übernommene als auch das übernehmende Unternehmen stellen.

In der Post-Merger-Phase sind die unterschiedlichen Kulturen und Unternehmens-philosophien in Einklang zu bringen.

Dabei geht es nicht um den Versuch, einen Mix aus beiden Kulturen (eine „compound culture“ im amerikanischen Sinne) zu erschaffen, sondern darum, für ein besseres gegenseitiges Verständnis zu sorgen.

Hierzu empfiehlt sich die Organisation interkultureller Seminare. Damit kann der Kulturschock so gering wie möglich gehalten, das Entstehen von Konflikten vermieden sowie gegenseitiges Verständnis für die andere Kultur und andere Denkweise erreicht werden. Letztlich ist es der gegenseitige Respekt, der trotz aller ökonomischen Sachzwänge entscheidend für das Gelingen einer Firmenübernahme ist!

Sammlung der interkulturellen Konzepte – Literaturverzeichnis


PSYCHOLOGISCHE FAKTOREN

Risikoaversion

Zufallsakzeptanz

Pessimismus

Optimismus

Sicherheit

Autonomie

Gemeinschaftsorientierung

Individualismus

Konsensorientierung

Dissensorientierung

Teamwork

Einzelkämpfer

Dezentralisierung

Zentralisierung

Subsidiarität

 

Wirtschaftsorientierung

Politikorientierung

Produktivisten

Postindustrielle Werte


STRATEGISCHE FAKTOREN

Produktdifferenzierung
Technologieführerschaft

Polyvalenz

Spezialisierung

Diversifizierung

Kontinuität

Opportunität

Kostenführerschaft

Flexibilität

Adaptive Kreativität
kontinuierliche Verbesserung

Innovative Kreativität
Experimentierfreudigkeit


VERHANDLUNGSSTRATEGIE


Dauerlieferanten
Stammlieferanten


Permanenter Wettbewerb 

Konkretes Ziel

Konzeptuelles Ziel

Bildung eines Projektteams

Puzzle-Arbeitsweise

Monochrone Arbeitsweise

Polychrone Arbeitsweise

Sequentielle, lineare Verhandlung

Dialektische/ iterative Verhandlung

Dezentralisierte Verhandlung

Zentralisierte Entscheidung

Entscheidung auf operativer Ebene

Entscheidung auf Managementebene

Entscheidungen : alles absichern

Risikobereitschaft

Konsenorientierung

Dissens möglich


VERHANDLUNGSTAKTIK

Sachorientierung

Personenorientierung

Sachliche Akzeptanz

Soziale Kompetenz – ein Muss

Produktorientierung

Kundenorientierung

Präsentation

Bedarfs- und Motivsanalyse
Fragekultur

Technische Kompetenz

Beratungskompetenz

Induktive Argumentation

Deduktive Argumentation

Merkmale und Nutzen

Nutzen und Vorteile

Standardlösungen
One best way

Individuallösungen

Ideallösung

Modulare Lösungen

Detailliertes Angebot

Allgemeine Bestandsanalyse

Positionnal bargaining
Hard Selling

TSÜE Methode

Logik

Logik + Rhetorik


PERSONALSUCHE

Genaue Stellenbeschreibung

Offene Stellenbeschreibung

Vorstellungsgespräche : roter Faden

Skills und Carnet d’Adresse


PERSONALBINDUNG UND -OPTIMIERUNG

Gehalt, fixum

Fixum + hoher variabler Anteil

Organigramm; Pyramide

Matrix

Zielsetzung; Smart

Hoch

Reporting; Schriftlich

Mündlich

Leadership; Coach

Hands on + Charisma

Betreuung; Gruppe

Face to face


MANAGEMENT

Starke Formalisierung

Geringe Formalisierung

Bringschuld

Holschuld

Standardisierung der Qualifikationen

Standardisierung der Prozesse

Mittel-/ Prozess-Orientierung

Ergebnissorientierung

Regelorientierung

Regelumgehung

Delegierung

Controlling

Integrative Strategie

Differenzierungsstrategie

 

Empathiebedürfnis


KOMMUNIKATION

Aufgabenorientierung
Abgrenzung

Menschenorientierung
Anerkennungsbedürfnis
Networking

Ritualisierung der Kommunikation

Permanente Kommunikation

Alltagskommunikation : M
Schriftlich

CMC
Mündlich


SITZUNGSMANAGEMENT

Tagesordnung; Genau

Offen

Einladungen; der Verteiler

Alle mögliche

Redezeit Einteilung

Interaktivität


VERTRIEBSMEETINGS

Arbeitssitzungen

Erfahrungsaustausch und Ideensammlung

Anreiz durch Integration und Zusammengehörigkeit

Anreiz durch Vergleiche mit Anderen (Challenge)


KONFLIKTMANAGEMENT

Offene Streitkultur

Harmoniebedürfnis
Konfliktvermeidung

Direktheit

Indirekte Kommunikationsweise

Hartes Konfliktmanagement

Diplomatisches Konfliktmanagement

 

Entschärfen einer Konfliktsituation durch die TSÜE Methode